Die Geschichte unseres Unternehmens


Jens Eilers

Geschäftsführer und Erzähler.

Am 3. Oktober 1900 öffnete mein Urgroßvater Wilhelm Stettin zum ersten Mal die Tür seines Geschäftes für die Kunden. Mein Name ist Jens Eilers und zusammen mit meiner Mutter Annegret Eilers, geb. Stettin, führe ich heute unser Familienunternehmen. Als mein Urgroßvater sein Unternehmen eröffnete, tat er dies in einer Stadt, die durch den Flottenausbau expandierte. Offenbar hat er seinen Job gut gemacht, denn 9 Jahre später konnte er unseren heutigen Firmensitz erwerben und 1910 an den Bismarckplatz umziehen. Während das Kaiserreich seine Flotte baute, wurde auch das Geschäft weiter ausgebaut und – unter tätiger Mithilfe seiner Ehefrau Anna – seit 1905 die nächste Generation großgezogen.

1935 konnte er sein Geschäft dann an seinen Sohn Ernst und dessen Frau Elfriede – genannte Elfe – übergeben. Dank des erneuten Flottenbauprogramms ging es Wilhelmshaven gut und auch unserem Geschäft. Es wurde umgebaut, modernisiert und 1939 kam die nächste Generation zur Welt. Leider kam aber auch der Krieg und mit ihm die Bombenangriffe. 1943 wurde dann das Geschäftshaus von einer Bombe getroffen und zerstört. Ein Schicksal, das auch die beiden Ausweichquartiere erlitten und so ging es nach dem Ende des Krieges erst in einer Wohnung in der Bismarckstraße weiter. 1948 wurde der der Grundstein für den Wiederaufbau des Geschäftshauses gelegt und ab 1949 ab es wieder ein Juweliergeschäft Stettin am Bismarckplatz. Es folgten die Jahre des Wirtschaftswunders und nach und nach konnte das Geschäft wieder wachsen.

1961 trat dann der junge Uhrmachermeister Dedo Eilers seine Stelle in unserem Unternehmen an. Sicher ahnte mein Großvater nicht, daß er mit diesem netten Meister, der frisch aus der Schweiz zurückkehrte, seinen zukünftigen Schwiegersohn einstellte. Aber genau das war der Fall. Meine Eltern heirateten 1963 und 1967 kam ich zur Welt. 1970 erfolgte dann die Übergabe des Unternehmens an meine Eltern. 18 Jahre später wurde dann mit dem nächsten Umbau das Geschäft deutlich vergrößert und auf seine heutige Größe gebracht. Der Umbau war damals der Sprung in das sprichwörtliche kalte Wasser, sein Entwurf brach mit der bei Juweliergeschäften üblichen Abschirmung des Innenbereichs nach außen und setzte auf eine klare, offene Gestaltung. Mit dem Umbau begann auch meine Zeit im Unternehmen, oder anders gesagt: meine erste Handlung war der Abriss des alten Ladens. Die folgenden Jahre hätten toll sein sollen und waren doch eher düster. In kurzer Folge starben zuerst Ernst und Elfriede Stettin und schließlich 1995 nach langer Krankheit mein Vater Dedo Eilers.

Im Jahr 2000 konnten wir das 100-jährige Jubiläum feiern und 2016 haben wir unserm Geschäft wieder einen großen Umbau spendiert. Das offene Prinzip haben wir erhalten, doch dieses Mal mehr auf eine Gestaltung gesetzt, die die Gemütlichkeit eines Wohnzimmers mit den Anforderungen eines Juweliergeschäftes verbinden sollte. Ist uns das gelungen? Warum schauen Sie nicht einmal vorbei und urteilen selbst? Wir freuen uns auf Sie!